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Transfrau Sue Ehmisch: Ein Beispiel für Frauenfreundlichkeit
Café Karussell
Alte Gasse 36
60313 Frankfurt am Main, 60313
Deutschland
Erst, seit Frauen angefangen haben, sich beruflich und ökonomisch zu emanzipieren und sich und ihre Lebensleistung zu mögen, wurde Frauenfreundlichkeit öffentlich thematisiert, meistens von den Frauen selber. Dass ein als Mann geborener Mensch eines Tages zu seinem Spiegelbild sagen könnte, "Ich bin das nicht!" und sich entschließt, eine Frau zu werden, wäre bis vor kurzem aber undenkbar gewesen. Erst die Debatte um das "Selbstbestimmungsgesetz" hat der breiten Öffentlichkeit die Probleme von Trans-Personen ein wenig näher gebracht. Sue Ehmisch (71) hat früh geheiratet, Kinder in die Welt gesetzt und als Elektriker gearbeitet. Schon als Kind hat sie sich eher feminin gefühlt und die Arbeitskollegen haben öfter gefrotzelt: "Benimm dich nicht so weibisch!" Aber es gab damals in seiner Vorstellung nur zwei Geschlechter: Männer und Frauen! "Alles andere wäre verrückt gewesen"! Erst mit 65 äußert sie ihrer Frau gegenüber den Wunsch, ab sofort als Frau leben zu wollen. Davor lag ein langer Selbstfindungsprozess: Sie hatte Frauenkleider gekauft, sie heimlich zu Hause ausprobiert und gemerkt, dass sie sich dabei wohlfühlte. Seit 2018 ist sie geoutet, vor einigen Monaten hat sie sich von ihrer Frau getrennt. Sue Ehmisch interessiert sich nicht für Männer, sondern mag Frauen. Inzwischen fehlt sie auf keinem CSD, tritt für queere Vielfalt und gegen Diskriminierung von Minderheiten ein. Die queere Community ist ihre neue Familie geworden. Sue Ehmisch wird uns im Cafe Karussell ihre Lebensgeschichte erzählen.
Das Switchboard öffnet um 14:30 Uhr. Die Präsentation beginnt gegen 15 Uhr.
Bei akuten Atemwegsinfektionen bitte zu hause bleiben und auskurieren.
Das "Cafe Karussell" ist ein Kooperationsprojekt von AHF, Frankfurter Verband und der Gruppe 40plus.
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