AIDS-Hilfe Frankfurt e.V. wählt neuen ehrenamtlichen Vorstand

7 Personen lächeln in die Kamera

Die AIDS-Hilfe Frankfurt e.V. (AHF) hat einen neuen Vorstand gewählt, der den Verein in den kommenden Jahren vertreten und mit frischem Engagement in die Zukunft führen wird. Neben den bisherigen Mitgliedern Verena David, Benjamin Rützel, René Kreibich und Christian Setzepfandt gehören nun auch Alexander Vogt, Jascha Habeck und Hans-Martin Hörning zum ehrenamtlichen Vorstandsteam. 

Seit ihrer Gründung im Jahr 1985 setzt sich die AHF für Respekt, Solidarität und die Akzeptanz vielfältiger Lebensweisen ein und engagiert sich gegen die Diskriminierung und Stigmatisierung von Menschen mit HIV/AIDS. Die Förderung eines eigenverantwortlichen, sicheren Umgangs mit Drogen und die Unterstützung der freien Entfaltung der Sexualität sind dabei zentrale Anliegen. Ziel ist es, eine Gesellschaft zu gestalten, in der alle Menschen in Selbstbestimmung leben können.  Die AHF setzt sich auch für die Bedürfnisse und Anliegen von queeren Themen in Frankfurt ein. 

Christian Setzepfandt blickt dabei auf das bevorstehende Jubiläum der AHF: „Das 40-jährige Bestehen im Jahr 2025 ist für uns ein besonderer Anlass, auf das Geleistete zurückzublicken und all denen zu danken, die uns über die Jahrzehnte unterstützt haben. Die AHF ist fest in der Stadt verankert – dank unserer Mitglieder, Ehrenamtlichen und Mitarbeitenden.“ 

Starke Beine auf unsicherem Boden 

René Kreibich weist auf die Herausforderungen hin, die die AHF durch eine unsichere Finanzierungslandschaft seit über 30 Jahren erlebt: „Die AHF besteht durch die Menschen, die den Verein tragen und für ihn arbeiten. Doch manchmal scheinen diese Beine tönerne Füße zu haben – der Boden ist unsicher. Diese unbeständige Finanzierung begleitet uns seit Jahrzehnten und stellt unsere Arbeit immer wieder vor neue Hürden.“ 

Werte in die Zukunft tragen

Jascha Habeck, eines der neu gewählten Vorstandsmitglieder, betont die Bedeutung der AHF-Werte angesichts der künftigen Herausforderungen: „Die AIDS-Hilfe Frankfurt hat sich stets weiterentwickelt und an die Bedürfnisse der Zeit angepasst. Unser Ziel ist es, die Werte des Vereins – Solidarität, Akzeptanz und Unterstützung für Menschen mit HIV und deren Angehörige – auch zukünftig zu bewahren und auf gesellschaftliche Entwicklungen einzugehen. Selbstbestimmung und die Akzeptanz vielfältiger Lebensweisen stehen dabei im Mittelpunkt.“ 

Mit rund 600 Mitgliedern, knapp 200 Ehrenamtlichen und mehr als 120 fest angestellten Mitarbeitenden ist die AHF die größte AIDS-Hilfe in Deutschland. Der neue Vorstand bekräftigt, dass diese engagierte Basis und das langjährige Bestehen des Vereins eine stabile Grundlage bieten, auch wenn die finanzielle Situation unsicher bleibt.